Die Zündung
Die Zündung ist ein wichtiger Prozess in einem Verbrennungsmotor. Sie ist dafür verantwortlich, dass das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Brennraum des Zylinders entzündet wird. Bei Ottomotoren wird das Gemisch durch einen Hochspannungsfunken an der Zündkerze entzündet. Bei Dieselmotoren hingegen entzündet sich das Gemisch von selbst, wenn es in hochverdichtete, heiße Luft eingespritzt wird.

Bei einem Ottomotor (auch bekannt als Benzinmotor) wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Zylinder eingespritzt und dann mit Hilfe einer Zündkerze entzündet. Die Zündkerze erzeugt einen Hochspannungsfunken, der notwendig ist, um das Gemisch zu entflammen. Dieser Funke muss sehr präzise im Hinblick auf den Zeitpunkt erfolgen, nämlich genau dann, wenn das Gemisch die höchste Verdichtung erreicht hat, kurz bevor der Kolben seinen oberen Totpunkt erreicht. Das richtige Timing ist entscheidend für eine effiziente Verbrennung und damit für die Leistung des Motors.
Bei einem Dieselmotor hingegen wird keine Zündkerze benötigt. Der Dieselkraftstoff wird in die Brennkammer eingespritzt, wo er auf die hochverdichtete und dadurch erhitzte Luft trifft. Die Temperatur der Luft ist so hoch, dass der Dieselkraftstoff sich selbst entzündet, sobald er in die Kammer eingespritzt wird. Diese Art der Zündung wird als Kompressionszündung oder Selbstzündung bezeichnet. Die hohe Verdichtung im Dieselmotor ist also nicht nur für die Effizienz des Motors wichtig, sondern auch für die Entzündung des Kraftstoffs unerlässlich.
Sowohl bei Ottomotoren als auch bei Dieselmotoren ist das Management der Zündung ein kritischer Aspekt für die Motorleistung, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen. Technologische Fortschritte in der Motorelektronik, wie elektronische Zündzeitpunktsteuerung und fortschrittliche Einspritzsysteme, haben dazu beigetragen, diese Prozesse präziser zu steuern und zu optimieren.
Zündung bei Ottomotoren
Bei Ottomotoren wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch durch einen Kolben im Brennraum verdichtet. Wenn der Kolben den oberen Totpunkt erreicht, wird ein Hochspannungsfunken an der Zündkerze erzeugt. Dieser Funke entzündet das Gemisch, das daraufhin explodiert und den Kolben nach unten drückt.
Zündung bei Dieselmotoren
Bei Dieselmotoren wird der Kraftstoff durch eine Düse in den Brennraum eingespritzt. Die eingespritzte Kraftstoffwolke wird durch die hohe Temperatur im Brennraum erhitzt und entzündet sich daraufhin von selbst.
Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
Das Kraftstoff-Luft-Gemisch muss ein bestimmtes Verhältnis von Kraftstoff zu Luft aufweisen, um sich entzünden zu können. Dieses Verhältnis wird als Luftzahl bezeichnet. Bei Ottomotoren beträgt die Luftzahl in der Regel 14,7:1, was bedeutet, dass für jeden Liter Kraftstoff 14,7 Liter Luft benötigt werden. Bei Dieselmotoren beträgt die Luftzahl in der Regel 15:1.
Druck und Temperatur im Brennraum
Der Druck und die Temperatur im Brennraum beeinflussen die Entzündungsgeschwindigkeit des Kraftstoff-Luft-Gemisches. Bei höheren Druck und Temperatur entzündet sich das Gemisch schneller.
Zündzeitpunkt
Der Zündzeitpunkt ist der Zeitpunkt, zu dem das Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet wird. Der Zündzeitpunkt muss so eingestellt sein, dass das Gemisch optimal entzündet wird und der Motor effizient läuft.
Fehler in der Zündung erkennen
Fehler in der Zündung können verschiedene Symptome verursachen.
- Motor springt nicht an
- Motor läuft unrund
- Motor ruckelt
- Motor hat Zündaussetzer
- Motor hat Leistungsverlust
- Motor hat erhöhten Kraftstoffverbrauch
Fehlerquellen
Fehler in der Zündung können an verschiedenen Komponenten auftreten.
Zündkerze
Die Zündkerze erzeugt den Hochspannungsfunken, der das Kraftstoff-Luft-Gemisch entzündet. Defekte Zündkerzen können zu Zündaussetzern, Leistungsverlust und erhöhtem Kraftstoffverbrauch führen.
Zündspule
Die Zündspule erzeugt die hohe Spannung, die zur Erzeugung des Zündkerzenfunkens benötigt wird. Defekte Zündspulen können zu Zündaussetzern, Leistungsverlust und erhöhtem Kraftstoffverbrauch führen.
Zündkabel
Die Zündkerzenkabel verbinden die Zündspule mit den Zündkerzen. Beschädigte Zündkerzenkabel können zu Zündaussetzern und Leistungsverlust führen.
Zündverteiler
Der Zündverteiler verteilt den Funken von der Zündspule auf die einzelnen Zylinder. Defekte Zündverteiler können zu Zündaussetzern und Leistungsverlust führen.
Kabelbaum
Der Kabelbaum verbindet die einzelnen Komponenten der Zündung miteinander. Beschädigte Kabel können zu Zündaussetzern und Leistungsverlust führen.
Batterie
Die Batterie liefert die Energie, die die Zündspule benötigt, um den Zündkerzenfunken zu erzeugen. Eine schwache Batterie kann zu Zündaussetzern führen.
Fehlerdiagnose
Um Fehler in der Zündung zu diagnostizieren, können folgende Schritte durchgeführt werden
Überprüfen Sie den Zündkerzenfunken
Der Zündkerzenfunken sollte hell und kräftig sein. Wenn der Funken schwach oder flackernd ist, ist die Zündkerze oder die Zündspule möglicherweise defekt.
Überprüfen Sie die Zündkerzenkabel
Die Zündkerzenkabel sollten in gutem Zustand sein und keine Beschädigungen aufweisen. Wenn die Zündkerzenkabel beschädigt sind, können sie zu Zündaussetzern führen.
Überprüfen Sie den Zündverteiler
Der Zündverteiler sollte in gutem Zustand sein und keine Beschädigungen aufweisen. Wenn der Zündverteiler beschädigt ist, kann er zu Zündaussetzern führen.
Überprüfen Sie die Zündspule
Die Zündspule sollte in gutem Zustand sein und die richtige Spannung erzeugen. Wenn die Zündspule defekt ist, kann sie zu Zündaussetzern führen.
Überprüfen Sie den Kabelbaum
Der Kabelbaum sollte in gutem Zustand sein und keine Beschädigungen aufweisen. Beschädigte Kabel können zu Zündaussetzern und Leistungsverlust führen.
Überprüfen Sie die Batterie
Die Batterie sollte in gutem Zustand sein und die richtige Spannung liefern. Eine schwache Batterie kann zu Zündaussetzern führen.
Wartung und Vorbeugung
- Durch regelmäßige Wartung und Inspektion der Zündung können Sie Fehler frühzeitig erkennen und beheben.
- Halten Sie die Zündkerzen regelmäßig sauber und in gutem Zustand. Schmutzige oder beschädigte Zündkerzen können zu Zündaussetzern führen.
- Ersetzen Sie die Zündkerzen im empfohlenen Intervall. Die Zündkerzen sollten alle 30.000 bis 60.000 Kilometer ersetzt werden.
- Überprüfen Sie die Zündkabel regelmäßig auf Beschädigungen. Beschädigte Zündkerzenkabel sollten sofort ersetzt werden.
- Laden Sie die Batterie regelmäßig auf. Eine schwache Batterie kann zu Zündaussetzern führen.
Ersatzteile beziehen sich auf das Model HYUNDAI i40 Kombi (VF) 1.7 CRDi Diesel (100 KW / 136 PS)
Schlüsselnummer: 8252 AFG