Einparkhilfe: 2 Typen – 1 Funktion!

Einparkhilfe (Einpark-Assistent)

Hyundai - Einparkhilfe

Eine Einparkhilfe, oft auch Parkassistent genannt, ist ein System, das in vielen modernen Fahrzeugen verwendet wird, um das Parken des Fahrzeugs zu erleichtern und sicherer zu machen. Dieses System nutzt verschiedene Sensoren und/oder Kameras, um die Umgebung des Fahrzeugs zu überwachen und dem Fahrer dabei zu helfen, Hindernisse zu erkennen und zu vermeiden.

Passive Einparkhilfen

Ein passiver Einpark-Assistent ist ein System, das den Fahrer beim Einparken unterstützt, ohne jedoch die Kontrolle über das Fahrzeug zu übernehmen. Im Gegensatz zu aktiven Einparkhilfen, die aktiv in das Lenken, Beschleunigen oder Bremsen des Fahrzeugs eingreifen können, beschränkt sich eine passive Einparkhilfe darauf, Informationen bereitzustellen, die dem Fahrer helfen, manuelle Entscheidungen beim Einparken zu treffen.

Funktionsweise einer passiven Einparkhilfe

  • Die Sensoren senden Ultraschallsignale aus.
  • Treffen diese Signale auf ein Hindernis, wird der Schall zurückgeworfen.
  • Die Sensoren empfangen den zurückgeworfenen Schall und ermitteln daraus den Abstand zum Hindernis.
  • Der Fahrer wird über den Abstand zum Hindernis akustisch oder optisch gewarnt.

Warnsignale und Sensoren

Passive Systeme nutzen in der Regel Ultraschallsensoren oder Radarsensoren, um den Abstand zwischen dem Auto und möglichen Hindernissen zu messen. Das System gibt akustische oder visuelle Warnungen aus, wenn sich das Fahrzeug einem Objekt nähert, wobei der Fahrer die Kontrolle behält und selbst entscheidet, wie darauf zu reagieren ist.

Visuelle Hilfen

Viele passive Einparkhilfen umfassen Rückfahrkameras, die dem Fahrer eine klare Sicht auf den Bereich hinter dem Fahrzeug geben, der oft im toten Winkel liegt. Manche Systeme bieten zusätzliche Hilfslinien im Kamerabild an, die als Führung dienen und die Einschätzung der Entfernungen beim Rückwärtsfahren erleichtern.

Hinderniserkennung

Obwohl das System nicht aktiv in das Fahrverhalten eingreift, kann es den Fahrer darüber informieren, wenn sich das Fahrzeug in einer potenziell gefährlichen Position befindet, wie zu nahe an einem anderen Auto oder Objekt. Diese Informationen erlauben es dem Fahrer, Korrekturen vorzunehmen und Kollisionen zu vermeiden.

Fahrerinitiierte Aktionen

Bei passiven Systemen muss der Fahrer alle Aktionen wie Lenken, Bremsen und Beschleunigen selbst durchführen. Das System dient lediglich als Unterstützung und bietet zusätzliche Informationen oder Warnungen, anhand derer der Fahrer Entscheidungen trifft.


Passive Einparkhilfen sind in vielen Fahrzeugen Standard und bieten eine nützliche Unterstützung beim Parken, insbesondere in engen oder überfüllten Bereichen. Sie fördern die Sicherheit und können helfen, Parkunfälle und damit verbundene Kosten zu reduzieren, erfordern aber immer noch, dass der Fahrer aktiv am Parkprozess teilnimmt und auf die Umgebung achtet.

Aktive Einparkhilfen

Ein aktiver Einpark-Assistent, manchmal auch als automatischer Parkassistent bezeichnet, geht über die Funktionen einer passiven Einparkhilfe hinaus, indem sie eine direkte Kontrolle über bestimmte Funktionen des Fahrzeugs während des Parkvorgangs übernimmt. Diese Systeme können automatisch Manöver durchführen, die für das sichere und effiziente Einparken in eine Parklücke erforderlich sind. Hier sind einige Hauptmerkmale und Funktionen aktiver Einparkhilfen:

Automatisches Lenken

Eines der Hauptmerkmale eines aktiven Einparkassistenten ist die Fähigkeit, die Kontrolle über das Lenksystem des Fahrzeugs zu übernehmen. Basierend auf den Daten von den Sensoren und Kameras des Fahrzeugs lenkt das System das Fahrzeug automatisch in die Parklücke. Der Fahrer muss möglicherweise dennoch Anweisungen auf dem Bildschirm befolgen, zum Beispiel zum Wechseln des Ganges oder zur Regulierung der Geschwindigkeit.

Sensorbasierte Navigation

Aktive Systeme nutzen eine Kombination von Ultraschall-, Radar- und manchmal auch Lidar-Sensoren sowie Kameras, um eine detaillierte Wahrnehmung der unmittelbaren Umgebung des Fahrzeugs zu erhalten. Diese Daten werden verwendet, um den Raum um das Fahrzeug herum zu navigieren und Hindernisse zu vermeiden.

Beschleunigungs- und Bremskontrolle

Einige fortschrittlichere Systeme können auch die Kontrolle über das Bremsen und Beschleunigen während des Einparkvorgangs übernehmen, was zu einer vollständigeren Automatisierung des Prozesses führt. In solchen Fällen muss der Fahrer möglicherweise nur noch einen Knopf gedrückt halten oder in der Nähe sein, um bei Bedarf eingreifen zu können.

Raumerkennung und -berechnung

Aktive Einparkhilfen sind oft in der Lage, die Größe einer verfügbaren Parklücke zu bewerten und zu entscheiden, ob der Raum ausreicht, um das Fahrzeug sicher zu parken. Das System berechnet den besten Einparkweg und führt die notwendigen Manöver aus.

Menschliche Interaktion

Obwohl aktive Systeme viele Aspekte des Parkens automatisieren, erfordern sie in der Regel immer noch eine gewisse Form der menschlichen Überwachung oder Interaktion. Der Fahrer muss möglicherweise bestimmte Befehle bestätigen oder bereit sein, bei Komplikationen einzugreifen.


Aktive Einparkhilfen können die Angst und den Stress beim Einparken erheblich reduzieren, insbesondere in engen städtischen Umgebungen oder in Situationen, in denen das Einparken kompliziert ist. Sie tragen dazu bei, das Risiko von Unfällen oder Schäden am Fahrzeug oder an Eigentum zu minimieren, und können insgesamt zu einer sichereren Fahrerfahrung beitragen.

Funktionen und Vorteile einer Einparkhilfe

Die Funktionsweise einer Einparkhilfe basiert auf Ultraschallsensoren, die in der Fahrzeugfront und dem Heck verbaut sind. Diese Sensoren senden Ultraschallsignale aus und empfangen deren Echo. Aus der Zeitdifferenz zwischen Senden und Empfangen des Signals ermittelt das System den Abstand bis zum Hindernis.

Erkennung von Hindernissen

Die meisten Einparkhilfen verwenden Ultraschallsensoren oder Radarsensoren an der Vorder- und Rückseite des Fahrzeugs, um die Entfernung zwischen dem Fahrzeug und den Hindernissen zu messen. Einige Systeme verfügen auch über Kameras, die eine visuelle Darstellung der unmittelbaren Umgebung bieten.

Akustische und visuelle Warnungen

Wenn das Fahrzeug einem Hindernis zu nahe kommt, warnt das System den Fahrer normalerweise mit akustischen Signalen, die sich in der Frequenz oder Lautstärke ändern, je näher man dem Hindernis kommt. Viele Systeme bieten auch visuelle Darstellungen auf dem Armaturenbrett oder Infotainment-Bildschirm, die anzeigen, in welchem Bereich um das Fahrzeug herum sich das Hindernis befindet.

Assistierte oder automatisierte Manöver

Einige fortschrittliche Einparkhilfen können nicht nur die Umgebung überwachen, sondern auch das Fahrzeug aktiv steuern. In diesen Fällen kann das System die Kontrolle über das Lenken, Beschleunigen und Bremsen übernehmen, um das Fahrzeug sicher in eine Parklücke zu manövrieren. Der Fahrer muss möglicherweise noch bestimmte Aktionen überwachen oder ausführen, wie das Betätigen der Bremse oder das Bestätigen von Befehlen.

Verringerung von Unfällen

Durch das frühzeitige Erkennen von Hindernissen, die möglicherweise außerhalb des Sichtfelds des Fahrers liegen, helfen Parkassistenzsysteme, Zusammenstöße und daraus resultierende Schäden oder Verletzungen zu vermeiden.

Erhöhter Komfort

Insbesondere in engen Parklücken oder in Bereichen mit eingeschränkter Sicht kann das Einparken stressig sein. Einparkhilfen erleichtern diesen Prozess und machen das Parken komfortabler und weniger anstrengend.

Verbesserung der Parkgenauigkeit

Systeme, die visuelle Hilfslinien oder „virtuelle“ Markierungen verwenden, können die Genauigkeit des Parkens verbessern, indem sie dem Fahrer helfen, die Abstände besser einzuschätzen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Einparkhilfe dazu beiträgt, die Sicherheit zu erhöhen, das Risiko von Sachschäden zu verringern und den allgemeinen Komfort und das Vertrauen des Fahrers beim Parken zu verbessern.

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