Fahrdynamikregelung (ESC)

Die Fahrdynamikregelung, auch bekannt als Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) oder Dynamic Stability Control (DSC), ist ein hochentwickeltes System zur Verbesserung der Fahrzeugsicherheit und Stabilität. Es überwacht kontinuierlich die Fahrbedingungen und die Steuerbefehle des Fahrers und greift ein, wenn das Fahrzeugverhalten von der Fahrerintention abzuweichen beginnt.
Aufbau der Fahrdynamikregelung
Die Fahrdynamikregelung besteht aus folgenden Komponenten:
Sensoren
Die Fahrdynamikregelung nutzt verschiedene Sensoren, um die Fahrsituation zu erfassen.
- Drehratensensoren: Diese Sensoren messen die Drehbewegung des Fahrzeugs um die drei Achsen.
- Beschleunigungssensoren: Diese Sensoren messen die Beschleunigung des Fahrzeugs in Längs- und Querrichtung.
- Lenkwinkelsensor: Dieser Sensor misst den Lenkwinkel des Fahrzeugs.
Steuereinheit
Die Steuereinheit verarbeitet die Daten der Sensoren und entscheidet, ob ein Eingriff der Fahrdynamikregelung erforderlich ist.
- Aktoren: Die Aktoren setzen die Entscheidung der Steuereinheit um. Dazu gehören zum Beispiel:
- Bremsen: Die Bremsen werden verwendet, um einzelne Räder abzubremsen.
- Motorsteuerung: Die Motorsteuerung kann das Motormoment reduzieren, um ein Schleudern des Fahrzeugs zu verhindern.
Hauptfunktionen des elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP)
Übersteuern verhindern
Übersteuern tritt auf, wenn das Heck des Fahrzeugs ausbricht. Die Fahrdynamikregelung kann dies verhindern, indem sie das kurvenäußere Vorderrad abbremst. Dadurch entsteht ein Gegenmoment, das der Übersteuertendenz entgegenwirkt.
Untersteuern verhindern
Untersteuern tritt auf, wenn die Vorderräder des Fahrzeugs nicht mehr genug Grip haben, um die gewünschte Kurvengeschwindigkeit zu erreichen. Die Fahrdynamikregelung kann dies verhindern, indem sie das kurveninnere Vorderrad beschleunigt. Dadurch wird das Fahrzeug in die Kurve gezogen.